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Reisen

Indianerreisen von Caroline Klaus

Im Land des Regenbogens und der Roten Berge
Begegnungen mit Indianern und Schamanen im Südwesten der USA


Unendliche Weite – atemberaubende Landschaften – ausdrucksvolle, wettergegerbte Gesichter uralter Indianer, Augen die voll innerer Harmonie und Weisheit zeugen – ein Sternenhimmel in der tiefschwarzen Nacht, zum Greifen Nahe – hunderte, tausende und abertausende von leuchtenden Himmelskörpern überziehen das Firnament.
Kein störendes Neonlicht unterbricht die Harmonie des unendlichen Kosmos über uns, nur in kilometerweiter Ferne flackert das einzelne Funkeln einer Laterne am Hogan der Clanverwandten meiner indianischer Freunde, einer Familie der Navaho-Indianer am Monument Valley, an der Grenze zu Utah und Arizona.

Meine kleine Reisegruppe und ich geniessen die absolute Stille, nur gelegentlich untermalt vom langgezogen Heulen eines einsamen Coyoten, dem die Medizinmänner und Frauen der Navaho-Indianer nachweisen können, würde er unseren Weg von links kreuzen, gäbe er unserem Leben eine positive Wendung.

Aus Bayern und verschiedenen Regionen Deutschlands treffen 8 Menschen am Flughafen in Phoenix ein, die alle eines gemeinsam haben: sie möchten einmal das Leben der heutigen Indianer kennenlernen und selbst erleben! Zusammengeführt haben uns meine Diavorträge und Veranstaltungen über die Navaho-, Hopi-, und Uteindianer im Südwesten der USA.

Nach einer Nacht im Hotel beginnt unsere gemeinsame Reise im 15-Personen-Bus am Heard Museum in Phoenix, eines der grössten und am besten austatteten Indianermuseums über die Stämme der Four Corner Area in Arizona, Utah, Colorado und New Mexico. Vieles über das Leben Früher und Heute, Kleidungsstücke und Kunsthandwerk geben uns einen Einblick, auf das was wir bald selbst, im Gegensatz zu vielen anderen Besuchern, hautnah erleben dürfen.

Von dort führt uns der Weg nach Sedona ins Red Rock County, den farbenprächtigen Felsen der Roten Wüste. Jesse, ein indianischer Panflötenspieler nimmt uns mit in den Mystery Canyon, in tiefe Schluchten und Orte, in denen er vor langer Zeit in völliger Einsamkeit, seine Musik im klingenden Bambus gefunden hat. Heute vermischt er die Hintergrundgeräusche der Natur mit seinen wunderschönen Tönen zu einer einzigartigen Melodie für uns, die verzaubert, uns völlig in ihren Bann hält. Nur schwer finden wir in die Wirklichkeit zurück, tauchen auf aus unseren Träumen und verabschieden uns durch einen Helikopter-Rundflug in den farbenprächtigen Sonnenuntergang von diesem herrlichen Land und fahren zurück ins Motel, um für den nächsten, besonderen Tag gerüstet zu sein.

Denn am kommenden Morgen, lernen wir inmitten der Wüste Arizonas, eines der ältesten Völker unserer Erde kennen – die Hopiindianer. Bekannt durch ihre ganz besondere Fähigkeit, in der staubtrockenen Wüste des Colorado-Plateaus zu überleben, Mais, Hülsenfrüchte, zuckersüsse Melonen und Squash dort anzubauen, mit den wenigen Ressourcen dieses Gebietes mit Hilfe einzigartiger Zeremonien, Gesänge und Tänze, ein ganzes Volk zu versorgen. Die Hopi vermischen jahrtausendealtes, ackerbauliches Wissen mit dem Kreislauf der Natur, sie singen und tanzen unzählige Male im Jahr für ihre Pflanzen. Sie selbst strahlen innere Harmonie und Einssein mit den Wolken, der Erde, den Menschen und Tieren aus und haben durch ihre tiefe Verbindung zu Mutter Erde Jahr für Jahr eine reiche Ernte. Für einen Tag sind wir ihre Gäste, geniessen ein Abendessen nach Art der Hopi, gewürzt mit den heilenden Kräutern der Wüste, lernen ihre uralten Dörfer auf den Mesas, die teils aus dem 15. Jhd. stammen, näher kennen und lieben.

Die Navaho-Indianer wanderten gegen Ende des 16. Jhd. vom nordwestlichen Kanada in das Gebiet der Hopi-Indianer in den Südwesten der USA ein. Sie waren schon immer Nomaden und wurden mit der Ankunft der Spanier und ihren Pferden, zu begnadeten Reitern, deren Traditionen noch immer tief mit der Kultur ihrer Pferde durchzogen sind. Noch nirgendwo sonst auf der Welt, ist in derart kurzer Zeitspanne eine solche Symbiose zwischen Menschen und Pferden entstanden. Nicht nur beobachtet bei den Navaho-Indianern, auch viele andere Stämme der Great Plains können ihre Verschmelzung mit dem Pferderücken rühmen.

Wir sind Gäste bei den Navaho und leben für einige Tage mit ihnen in der Wüste. Sie haben uns eingeladen, als Freunde an ihrem Leben und ihren Traditionen teilzunehmen. Sie nehmen uns mit auf geheimnisvolle Zeremonien und Tänze. Lassen uns einblicken in ihre faszinierende Welt, noch voller Mythen und Legenden, medizinischen Heilungen und Weissagungen. Unsere Unterkunft dieser Tage ist ein in uralter Weise gebauter Hogan, etwa vorstellbar einem Iglu aus Sand und Wacholderbaumstämmen, um die eisige Kälte der Wüstennacht auszublenden und um die Kraft der Zeremonien und heilenden Gebete durch spirituelle Räucherungen zu unterstützen, wird er am Abend mit.riesigen Kohlebrocken in einem kleinen, selbstgebauten Ofen aus einer alter Öltonne, beheizt. Noch gibt es kein elektrisches Licht, einige Alte sagen, es würde die Harmonie der Geister stören. Fliessendes Wasser wird weitgehend in grossen Kanistern angefahren, sämtliche Strassen sind nur mit geländegängigen Fahrzeugen zu bereisen.
Die Indianer zeigen uns die tief in den Felswänden eingebauten Wohnstätten derer, die tausend Jahre vor ihnen auf diesem Land gelebt haben. Der Weg dorthin ist mit Piktogrammen, alten Felszeichnungen der Vorfahren geprägt. Noch heute werden sie für besondere Zeremonien und sozialen Zusammenkünfte genutzt, durchdringend der Duft nach Juniper und verschiedenen anderen Kräutern, die anscheinend die alten Wände über den Lauf der Jahrhunderte, durchtränkt haben, vermischt mit den rauchenden Feuerstellen. Wir lernen die traditionelle, indianische Küche der Wüstenvölker kennen, viele Zutaten werden selbst angebaut und ähnlich wie bei den Hopi-Indianern in der Wüste und den Bergen gesammelt. An einem Tag dürfen wir teilnehmen, am traditonellen Kochkurs bei einem der letzten, der ausschlieslich nach alter Weise seine Zutaten sammelt und zubereitet. Wir spüren, das ist etwas ganz besonderes, was es so nicht mehr lange geben wird, zu mühsam und zeitaufwendig ist diese Arbeit, nur wenige haben heute noch die Möglichkeit dazu. Nach einer segnenden Abschlusszeremonie und einem Give-away-Festival geht unsere Reise weiter an die einzige Stelle der USA, an der 4 Bundesstaaten zusammentreffen: „The Four Corner“ – Arizona, Utah, Colorado und New Mexico.

Von dort aus fahren wir in den Mesa Verde Nationalpark nach Colorado, einziger Nationalpark der USA, der nicht nur wegen seiner atemberaubenden Landschaft zum geschützten Park erklärt wurde, viel mehr wegen seiner gut erhaltenen Bauten der AncestorPuebloans (vormals Anasazi-Indianer). Sie sind die Vorfahren der Hopi, Pueblo und Ute-Indianer und haben dort hunderte von teilweise noch sehr gut erhaltenen Felsbauten hinterlassen, kleine Städte in denen bis zu 350 Menschen Platz fanden. Ranger nehmen uns mit auf eine geführte Wanderung zu den Felsenwohnungen.

Ein kleiner Abstecher führt uns am nächsten Morgen an ein typisches, kleines amerikanisches Frühstückslokal im Farmergebiet, wir geniessen Breakfast Burritos, grosse, mit Gemüse, Rührei, Bohnen und verschiedenen mexikanischen Saucen, gefüllten Pfannkuchen aus Tortillamehl.
Cortez ist der beste Ausgangspunkt, um von dort in die Ausläufer der Rocky Mountains zu schnuppern. Wir durchfahren wildreiche Jagdgebiete, vorbei an gut sortierten Indianerläden, die ausschliesslich, handgefertigtes, authentisches indianisches Kulturgut verkaufen und erreichen einen weiteren Höhepunkt unserer Reise. Die heissen Schwefelquellen am Wolf Creek. Heute ist dort ein kleines Kurgebiet entstanden, wo bereits vor tausenden von Jahren, die Ute-Indianer und ihre Vorfahren, die heilenden Wasser für ihre Reinigungszermonien genutzt haben.
Für zwei Tage werden sie zu unserer Heimat - purer Genuss und Entspannung auf allen Ebenen. Wer mag ist herzlich eingeladen, an einem Ausritt in die Rocky Mountains teilzunehmen und durch einen Kochkurs auf einer Organic-Farm in den Bergen, mit ausschliesslich biologisch angebauten Zutaten, die besondere Southwest-Kitchen der Region kennenzulernen, die Einflüsse der indianischen, mexikanischen und amerikanischen Küche aufweisst.

Die letzte Etappe unserer Reise führt in den tiefsten Süden Arizonas, das Land der verschiedenen Apachenstämme - inmitten der Sonora-Wüste besichtigen wir das Arizona-Desert-Museum und fahren für zwei Tage auf die Ranch von Fred Rai, nahe Tombstone, der legendärsten Westernstadt Nordamerikas, wo wir noch heute das Leben der damaligen Zeit miterleben dürfen. Alte Postkutschen fahren auf den Strassen der Stadt, Schiessereien ertönen, das ausschweifende Leben in den Saloons beginnt uns zu begeistern, Wyatt Earp und Geronimo scheinen uns nahe zu sein. Ein letztes Mal sitzen wir unter dem Sternenhimmel der Wüste am Lagerfeuer und verabschieden uns mit einem amerikanischen Barbeque von einer Reise der ganz besonderen Art, in den legenderen Südwesten der USA. Ganz bestimmt, werden wir einmal wieder kommen…

Falls Sie dieser Text nun neugierig auf mehr gemacht hat und Sie mich gerne auf meinen Reisen begleiten möchten, lade ich Sie ganz herzlich dazu ein!

A´che´che - Liebe Reiseteilnehmer,
die Reisezusammenstellung ist vorläufig, Programmänderungen sind möglich, da ich mich mit meinen indianischen Freunden individuell absprechen werde. Sie waren es, die mich auf meinen vielen Reisen in den Südwesten der USA darum gebeten haben, interessierte Menschen kennenzulernen und mit in ihr Leben zu bringen. Wir sind ihre Gäste. Mitakuye Oyasin - Wir sind alle miteinander verwandt, Mensch und Tier, den Wolken, Mineralien…
Die Reisekosten sind abhängig von der Anzahl unserer Mitreisenden, sie belaufen sich auf ca. 4600 Euro und beinhalten Hin- und Rückflug, Mietwagen, deutschsprachige Reiseleitung, Helikopter - Rundflug, Übernachtungen im Hogan, Hotels und Motels, sämtliche Aktivitäten und Ausflüge mit den Indianern, Zeremonien, außer persönlichen Heilungszeremonien, Museums- und Nationalparkeintritte, Kochkurs, Indianisches Essen in den Reservaten, Barbeque, Treffen mit unserer Reisegruppe in Augsburg nach der Reise mit 6-Gänge-Indianermenü und Diavortrag. Geringfügige Abweichungen vom Reisepreis sind möglich.
Reisetermin nach Absprache: zwischen August und Oktober 2011, für bereits bestehende Gruppen von 6 - 8 Personen sind individuelle Absprachen möglich.
Anmeldung bitte bis 30.04.11 - eine spätere Anmeldung ist möglich, allerdings wird die Reise dann teurer.

Wohin ich auch gehe,
umgibt mich Harmonie,
soweit ich auch schaue,
breitet die Erde ihre Schönheit vor mir aus.
Navaho


Caroline Klaus, Vohenburgerstr. 22, 86156 Augsburg,
Mobil: 0179 730 2046
Email: Caroline_Klaus@yahoo.de

Quelle, Text und Bilder: Caroline Klaus