Sie können als Begründer des Van-Segments in Deutschland durchgehen: Die
Globebus Baureihe von Dethleffs und ihr Urvater, der Dethleffs Bus. Im Rahmen eines Kunden-Entwicklungsprojektes ließ Dethleffs 2008 gemeinsam mit der Fachzeitschrift „promobil“ Kunden ihre Idealvorstellung von einem aktuellen Van gestalten. Das Ergebnis zeigte Dethleffs als Fahrzeugstudie auf der CMT in Stuttgart im Januar 2009. Dass dort gleich zwei Fahrzeuge präsentiert wurden liegt daran, dass nicht nur die deutschen „promobil“-Leser, sondern auch die Leser der französischen Schwesterzeitschrift „camping-car magazin“ ein eigenes Fahrzeugkonzept kreierten. Beide Modelle fließen zum Modelljahr 2010 in das Globebus Standard-Programm mit ein. Dethleffs Geschäftsführer Thomas Fritz: „Beide Fahrzeugkonzepte sind höchst unterschiedlich: Die deutschen Reisemobilisten legen Wert auf Einzelbetten, eine große Sitzgruppe und einen luftigen Raumeindruck, den französischen Reisemobilfahrern ist ein Doppelbett, eine große Küche und eine separate Duschkabine wichtig. Beide Studien fanden auf den Frühjahrsmessen regen Zuspruch. Also ist es eigentlich nur konsequent, dass wir auch beide Konzepte realisieren.“

Der T 14 entspricht der deutschen „ProVan“ getauften Fahrzeugstudie und bietet im Heck zwei Einzelbetten. Ein Novum ist der zwischen den Betten liegende Toilettenraum, der sich per Verschiebetechnik bei Nichtgebrauch klein macht. An die Einzelbetten schließt auf der rechten Seite die Küche an, auf der linken Seite eine geräumige L-Sitzgruppe. Ein Aufteilung, die dem nur 6,33 m langen Fahrzeug einen guten Raumeindruck verleiht. Thomas Fritz: „Der Globebus T 14 entspricht dem aktuellen Trend zu Fahrzeugen mit lockeren Raumaufteilungen, bei denen keine hohen Möbel die Blickachsen stören.“

Der T 15 – das Pendant zum französischen „Concept Van“ – wirkt auf den ersten Blick eher konventionell, punktet aber in Sachen Funktion: Im Heck befindet sich ein großes Doppelbett mit darunter liegendem Kleiderschrank. Der Sanitärraum verfügt über eine separate Runddusche. Auch die breite Küche mit großer Arbeitsfläche und vielen Ablagemöglichkeiten fällt aus dem bekannten Rahmen. Der Globebus T 14, der auch als Integrierter zu haben sein wird, kostet in der Grundversion 42.599 Euro. Der T 15 schlägt mit 41.599 Euro zu Buche. Ein entsprechender Integrierter soll im Frühjahr 2010 ins Programm genommen werden.

Bereits von außen ist der Globebus Modelljahr 2010 an einer neuen Glattblech-Optik erkennbar. Mit dem Modelljahreswechsel wird der Globebus serienmäßig wieder mit einer Truma Gebläseheizung beheizt. Alle Globebus Modelle haben serienmäßig eine Zulassung für vier Personen bei einer zulässigen Gesamtmasse von 3,5 t.

Quelle: Gerhard Prien