Im Jahr 2007 feierte der Volkner Mobil Performance auf dem Düsseldorfer Caravan-Salon Weltpremiere. Die Möglichkeit, einen Pkw zwischen den Achsen mitzunehmen, sorgte für Aufsehen. Die Fahrzeuge mit elf Meter Gesamtlänge beherbergen eine Roadster-Garage und werden von einem 338 kW / 460 PS starken Heckmotor angetrieben. Fahrzeuge wie etwa Mercedes SLK, BMW Z4, Audi TT, Wiesmann Roadster oder Porsche Boxster können in der patentierten Mittelgarage „geparkt“ werden.

Die konkreten Anforderungen an die Fahrzeug-Technik, die individuelle Grundriss-Planung und die detaillierten Ausstattungsvarianten werden jeweils mit den Kunden gemeinsam erarbeitet, individualisiert und auf deren Bedürfnisse und Wünsche maßgeschneidert. Hochwertige Einzelkomponenten wie Motor, Getriebe und Achsaggregate eines modernen Reisebusses bilden die Grundlage der verschiedenen Ausführungen. Der Volkner Mobil Performance wird in zwei verschiedenen Aufbaulängen angeboten, mit elf oder zwölf Meter Gesamtlänge. Er kann mit zwei oder drei Achsen und mit bis zu drei Slide-outs geordert werden. Die unterschiedlichen Aufbaulängen ermöglichen die Mitnahme verschiedendster Fahrzeuge, vom Mini Cooper bis zum Porsche 911. Neben dem verstauten PKW können auf dem elektrohydraulisch ausfahrbaren Pkw-Einzug problemlos weitere Utensilien wie Fahrräder, Tisch und Stühle Platz finden. Der geflieste PKW-Einzug kann am Urlaubsort als bequeme Terrasse genutzt werden. Im Winter natürlich fußbodenbeheizt. Üppige Versorgungseinrichtungen wie etwa ein 1.000 Liter fassender Frischwasservorrat und 1.360 Ah Batteriekpazität sind selbstverständlich.

Die Fahrzeuge verfügen über Einzelradaufhängung und I-Shift-Getriebe. Eine zuschaltbare Rückfahrkamera, ein Navigationssystem und die speziell auf den Performance abgestimmte Luftfederung und Niveauregulierung tragen zur Bedienfreundlichkeit bei. Der komplett durchgehende Fahrzeugboden sowie die wahlweise Platzierung der Eingangstüre im Bereich des Fahrerhauses oder der Fahrzeugmitte lassen verschiedene Möglichkeiten der Grundriss- und Innenraumgestaltung zu. Große Arbeitsflächen in der Küche, ein Küchenblock mit allen Elektrogeräten, die das Leben erleichtern, ein Badezimmer mit Massagedusche und Fußbodenheizung bis unter die Duschtasse sind einige Ausstattungs-Beispiele.

Komfortabel und ebenso bedienfreundlich ist auch die von Volkner Mobil vor 15 Jahren entwickelte computergesteuerte Brain-Pilot-Systemsteuerung. Sie besteht aus einem Zentralrechner und einem oder mehreren über Lichtwellenleiter verbundenen Modulen. Das computergesteuerte System kontrolliert, überwacht und steuert das alle Aggregate im Fahrzeug. An zentraler Stelle im Fahrzeug montiert, über einen Touchscreen-Bildschirm zu bedienen, werden alle elektronischen Systeme sowie alle Aggregate inkl. Tank und Versorgung permanent reguliert.

So kann etwa das Heizungssystem, welches vier Heizquellen (Gas-, Elektro- und Dieselheizung sowie die Komponente Motorwärme) beinhaltet, individuell und tageszeitabhängig pro Raum gesteuert und unterschiedlich dosiert werden. Das System überwacht außerdem die Füllmengen aller Tanks an Bord und steuert die Stromversorgung inklusive der Solaranlage und des Generators.

Außerdem können während des Kraftstoff-Tankens mit einmaliger Betätigung der im Armaturenbrett eingelassenen Brennstellentaste alle Brennstellen zeitgleich ein- bzw. ausgeschaltet werden.

Der Gründer des Wuppertaler Unternehmens, der Karosserie- und Fahrzeugbau-Meister Gerhard Volkner, definiert mit einem über 30-jährigen Erfahrungsschatz im schweren Fahrzeugbau seine Vision folgendermaßen: „Die Kundenzufriedenheit hat in unserem Betrieb oberste Priorität. Wir erarbeiten täglich aufs Neue kreative, innovative und bedarfsorientierte Lösungen für die Anforderungen und Wünsche unserer Kundschaft. Jedes Fahrzeug ist eine Einzelanfertigung. Bei uns bekommt jeder Kunde seine individuelle Lösung auf Rädern.“ Die hat ihren Preis. Als Richtwert für die elf Meter lange Version nennt Volkner einen Preis von 945.000 Euro, die einen Meter längere Version kommt auf 977.000 Euro.

Quelle: Gerhard Prien