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Motorrad/Superbike

BMW HP2 Sport Motorsport

Rennsport in limitierter Auflage:

Für viele Boxer-Fans wurde ein lang gehegter Traum wahr als BMW Motorrad im Herbst 2007 die BMW HP2 Sport vorstellte: Den (bis heute) sportlichsten und stärksten Serien-Boxer aller Zeiten. Er ist konsequent auf die Belange ambitionierter Zweizylinder-Sportfahrer zugeschnitten und fasziniert durch zahlreiche Details, wie sie bis dahin nur im Rennsport Verwendung fanden. Nun folgt das Sondermodell „HP2 Sport Motorsport“ mit Straßenzulassung.

In etlichen Renneinsätzen erzielte die HP2 Sport in den vergangenen Jahren weltweit zahlreiche sportliche Erfolge, darunter mit dem BMW Motorrad Werksteam bei ausgewählten Rennen der Endurance-Weltmeisterschaft. Mit Bravour absolvierte der Rennboxer namhafte 24-Stunden-Klassiker wie Le Mans oder Bol d´Or.

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In Anlehnung an die Werksrenner sind Verkleidung, Tank, Sitzbank, Vorderradkotflügel und Motorspoiler in den BMW Motorsport Farben Alpinweiß uni, Lupinblau metallic und Magmarot uni lackiert. Die aus geschmiedetem Aluminium gefertigten Laufräder sind vorn in Lupinblau metallic und hinten in Alpinweiß uni gehalten. Die Sonderedition lehnt sich mit den grünen, schwarz abgesetzten Startnummernfelder auf dem Sitzbankhöcker sowie dem Factory Sticker Kit optisch ganz an die Werksrenner des Teams BMW Motorrad Motorsport an.

In technischer Hinsicht gleicht die HP2 Sport Motorsport der 2007 vorgestellten HP2 Sport. Das mit zwei obenliegenden Nockenwellen und drehzahlfesten Schlepphebeln zur Ventilbetätigung ausgerüstete Boxertriebwerk leistet 98 kW / 133 PS bei 8.750 U/min. Das maximale Drehmoment liegt bei 115 Nm bei 6.000 U/min, die Maximaldrehzahl bei 9.500 U/min.

Die Edelstahl-Auspuffanlage ist unterhalb des Motors verlegt, sie entlässt den Boxer-Sound über einen unter der Sitzbank platzierten Endtopf ins Freie. Ein weiteres Rennsport-Feature ist der Schaltassistent in Verbindung mit dem rennsportlich eng gestuften Sechsgang-Getriebe. Er erlaubt ein schnelles Hochschalten ohne Gaswegnahme und Kupplungsbetätigung. Um bei Bedarf das Schaltschema für den Rennstreckeneinsatz umzudrehen, ist optional ein entsprechender Austausch-Drucksensor zu haben.

Auch bei Ausstattung und Fahrwerk trifft der Sportfahrer bei der BMW HP2 Sport Motorsport auf rennsportliche Technik. Die Federelemente des Öhlins-Sportfahrwerks sind voll einstellbar, eine Brembo-Bremsanlage mit radial verschraubten Monoblock-Vierkolben-Festsätteln soll auch im harten Rennstreckenbetrieb optimale Verzögerung garantieren.

Für eine optimale Ergonomie sorgen die einstellbare Fußrastenanlage, aus
Aluminium geschmiedete, justierbare Lenkerstummel sowie die Magura-Radial-Handarmaturen. Wichtige Informationen erhält der Pilot vom serienmäßigen 2D-Dashboard, das direkt aus dem MotoGP-Sport stammt und neben den üblichen Anzeigen auch Rundenzeiten und weitere rennsportlich relevante Daten liefern kann.

Bei allen Komponenten wurde auf konsequenten Leichtbau geachtet. Etwa bei der selbsttragenden Frontverkleidung, dem ebenfalls selbsttragenden Heck aus Carbon, den gewichtsoptimierten Schmiederäder und auch bei verborgenen Details, wie der aus dem Rennsport stammenden leichten Lichtmaschine.

Mit gerade mal 178 Kilogramm Trockengewicht (199 kg vollgetankt nach DIN) ist die BMW HP2 Sport Motorsport Garant für spielerisches Handling – auf Landstraße und Rennstrecke. Optional bietet BMW Motorrad ein an den sportlichen Einsatz angepasstes ABS an. Ein zusätzlicher Drucksensor im vorderen Bremskreis soll dabei eine feinfühligere Regelung des Systems erlauben und verhindert, dass das Steuergerät die Vorderradbremse bei stark entlastetem Hinterrad allzu früh öffnet. Außerdem kann das ABS für den Rennstreckeneinsatz abgeschaltet werden. Die HP2 Sport Motorsport ist auf 400 Exemplare limitiert. Der Preis in Deutschland liegt bei 22.300 Euro.

Quelle: Gerhard Prien