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Motorrad/Sonstige

Triumph Modelle 2010

Jahrgang 2010: Neue Modelle bei Triumph

Auf der EICMA in Mailand, der einzigen internationalen Zweirad-Messe im Herbst, präsentiert Triumph die neue Rocket III Roadster sowie neue Sondermodelle und Zubehör-Neuheiten. Und die Engländer geben zwei neue Kooperationen mit prominenten Partnern, mit Öhlins und Castrol, bekannt.

In Mailand hat die Rocket III Roadster ihren ersten großen Auftritt vor Publikum. Dem weltgrößten Dreizylinder (2,3 Liter Hubraum) stellten die Briten erst vor wenigen Wochen der Fachpresse in Großbritannien vor. Die Rocket III Roadster wagt sich aus ihrem angestammten Cruiser-Terrain in die Welt der Streetfighter. Für diesen Ausflug kriegt das neue Motorrad ein serienmäßiges ABS, ein schwarzes Finish und überarbeitete Ergonomie. Die neue 3-in-1-in-2-Auspuffanlage verbessert Leistung und Drehmoment: Die Rocket III Roadster liefert satte 221 Nm Drehmoment, und damit mehr als jedes andere Serienmotorrad. Ab Dezember 2009 ist die Rocket III Roadster für 16.990 Euro plus NK in den Handel (Österreich: 19.990 Euro inkl. Nova, ges. MwSt., Überführung und NK).

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Neben der Rocket III Roadster zeigt Triumph in Mailand die Bonneville Sixty. In einer auf 650 Exemplare limitierten Sonderserie der Bonneville T100 zeigt die Bonneville Sixty in Anlehnung an die klassische Sechziger-Jahre-Farbgebung des wohl bekanntesten Triumph-Motorrades aller Zeiten eine Zweifarb-Kombination: Das Meriden Blue/Caspian Blue mit von Hand aufgebrachten Zierlinien soll an die legendäre Meriden-Ära erinnern.

Dem Publikum wurde die erste Bonneville 1959 vorgestellt. Noch ansehnlicher als die ersten Modelle war die Bonneville T120 von 1960 mit ihrer klassischen blau-grauen Farbgebung und ihren schwertartigen Radabdeckungen. Ansehnlich war auch die traditionelle Aufteilung in das Zwei-Uhren-Cockpit mit verchromtem Rundscheinwerfer, wie es die heutige T100 zeigt. Das Cockpit löste die bis dahin verwendete integrierte Scheinwerfer-Instrumentenmaske ab. Ungeachtet des klassischen, fünfzig Jahre alten Stils der neuen Bonneville Sixty kombiniert ihr 865 Kubik-Paralleltwin mit 68 PS zeitlosen Look mit modernen Komponenten. Als besonderer Gag der ab Mai 2010 für 9.540 Euro plus NK (Österreich: 11.340 Euro inkl. Nova, ges. MwSt., Überführung und NK) erhältlichen Bonneville Sixty-Serie wird jedes Sondermodell mit einer nummerierten Plakette auf dem Lenkerhalter versehen, zudem bekommt jedes Motorrad ein Echtheitszertifikat.

Als zweite Sonderserie legt Triumph die Speed Triple SE ab Februar 2010 auf
(Preis: 11.740 Euro, Österreich: 14.390 Euro inkl. Nova, ges. MwSt., Überführung und NK). Das wohl bekannteste Modell der neuen Triumph-Ära erfreut sich überarbeiteter Federelemente und der ersten Zweifarblackierung in ihrer 15 Jahre währenden Geschichte. Ursprünglich 1994 als typischer Café Racer vorgestellt zementierte die Speed Triple ihren Platz in der Zweirad-Geschichte mit der „gefighterten“ Version von 1997: Ein breiter, flacher Lenker machte sie in Kombination mit den markanten Doppelscheinwerfer einzigartig. Die Speed Triple ist ein echtes Kultfahrzeug, mit Hauptrollen in drei Kinofilmen (Mission Impossible 2, The Matrix und Johnny English) und Vorbild für viele Nachahmer in der Kategorie „Streetfighter ab Werk“. Das Tornado Red ist mit einem mittigen Zierstreifen in Crystal White mit schwarzen Pinstripes kombiniert, dazu kommt eine Flyscreen samt Höckerabdeckung in Fahrzeugfarbe. Die Speed Triple SE zeigt optimierte Federelemente, die auch den anderen Speed Triple-Modellen zugute kommen. So wurden die Innereien von Gabel wie Federbein für eine bessere Dämpfungscharakteristik modifiziert. Gemeinsam mit einer um fünf Prozent geringeren Federrate am Federbein soll die neue Speed Triple so höheren Fahrkomfort und geringeres Eintauchen der Gabel bei heftigem Bremsen bieten. Vom Motor her entspricht die Speed Triple SE dem Standardmodell, sie wird vom 1050er Triumph Triple mit 132 PS Leistung angetrieben.

Außerdem zeigt Triumph auf der EICMA zwei neue Farboptionen für die Thunderbird ABS. Das auffallende Phantom Blue Haze und Phantom Red Haze der Thunderbirds wird in Handarbeit im Triumph-Werk in Hinckley aufgebracht. Durch den hohen Metallic-Anteil soll sich bei Sonneneinstrahlung eine besondere Farbtiefe ergeben, die von fast Schwarz bis zu einem lebendigen Blau oder Rot changieren kann. Die neuen Farbvarianten der Thunderbird sind ab Anfang 2010 in limitierter Stückzahl zu haben und kosten mit 15.240 Euro 900 Euro mehr als die Standardfarben (Österreich: 11.340 Euro inkl. Nova, ges. MwSt., Überführung und NK, Aufpreis gegenüber Standard-Thunderbird: 1.000 Euro).

Außerdem gibt Triumph eine Partnerschaft mit dem renommierten Federelemente-Spezialisten Öhlins bekannt. Der für seine erfolgreichen Rennsport-Aktivitäten bekannte Hersteller wird über Triumph hochwertige Federbeine für die Triumph Urban Sports-Baureihe anbieten. Die Öhlins-Federbeine wird es für Daytona 675, Street Triple, Street Triple R, Speed Triple und Tiger geben. Sie sollen neben bester Straßenlage eine besonders feinfühlig justierbare Federung und Dämpfung für sportlich Ambitionierte bieten. Die Federbeine wurden in enger Zusammenarbeit von Triumph und Öhlins entwickelt und haben bereits die strengen Testabläufe beider Unternehmen durchlaufen. Sie werden ab März 2010 exklusiv über die Triumph-Vertragshändler vertrieben.
Aus Anlass der Partnerschaft findet sich auf dem EICMA-Stand von Triumph eine besondere Version der Speed Triple: Neben dem Öhlins-Federbein zeigt die Speed Triple eine Öhlins-USD-Gabel sowie zahlreiche Anbauteile wie spezielle Texalium-Verkleidungskomponenten in einmaliger Lackierung, die in der Triumph-Lackiererei entworfen wurde. Eine keramisch beschichtete Arrow-Auspuffanlage sowie spezielle Räder, Bremsscheiben und Bremszangen von PVM sowie Fußrastenanlage und Crashpads vom deutschen Spezialisten LSL Motorradtechnikrunden den Auftritt ab.

Die zweite Kooperation betrifft die technische und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem Schmierstoff-Spezialisten Castrol. Ziel ist eine speziell auf die Triumph-Modellpalette abgestimmte Produktlinie. In Kooperation mit ihren Kollegen bei Triumph entwickeln die Castrol-Ingenieure eine ganze Linie an Schmierstoffen, die über die offiziellen Triumph-Vertragshändler angeboten werden soll. Dazu Paul Checkley, General Manager von Triumph Genuine Parts and Accessories: „Hierbei handelt es sich um eine echte Partnerschaft im besten Sinne des Wortes. Castrol verfügt über eine herausragende technische Kompetenz, sie sind führend in allem, was sie unternehmen. Beispielsweise arbeiten wir bereits gemeinsam an Produkten, die erst in drei Jahren marktfähig werden. Man sieht also, es ist ein auf Dauer angelegtes Abkommen, von dem beide Unternehmen profitieren.”

Quelle: Gerhard Prien