Wir schreiben das Jahr 1948. Die ersten dreirädrigen Piaggio Ape (Biene) rattern durch die verwinkelten Gassen italienischer Städte. Jahrzehnte sind vergangen, die Ape ist immer noch aktuell.

„Isch’ ‚abe gar kein Auto“, so liess uns ein Italiener in einem Kaffee-Spot wissen, Stimmt. Aber ein anderer Italiener hat immerhin eine Ape. Mit dem skurrilen Kleintransporter düst er in Deutschland über die Bildschirme und macht in TV-Spots Werbung für Pizza. Den Sympathieträger Ape gibt es in Deutschland mit verschiedensten Auf- und Anbauten, die gerade auch für Gewerbetreibende und Handwerker geeignet sind. Denn besonders in einem Punkt ist die Ape nicht zu schlagen: Als Werbe-Plattform. Durch Aufbau plus entsprechender Beklebung oder Lackierung rollt jede Werbebotschaft direkt zum Kunden. Piaggio Deutschland hat vier verschiedene Versionen im Programm. Alle besitzen originelle Ausstattungsmerkmale wie den Motorradlenker, die zum unverwechselbarem Charakter der Fahrzeuge beitragen.

Version eins ist das Fun-Fahrzeug Ape Cross Country mit dem charakteristischen Überrollbügel, angetrieben von einem 50 ccm Einzylinder-Zweitakter. Die knappen technischen Daten: Vier Gänge, rund 40 km/h Höchstgeschwindigkeit, Nutzlast 185 Kilogramm. Damit taugt die Ape zwar nicht für längere Überland-Touren, aber für Auslieferungsfahrten in der Stadt langt es.

Modell zwei: Die Ape 50. Sie ist mit Pritschenaufbau (Pick-Up, lieferbare Farben: Weiß, Rot und Grün, mit langer und kurzer Ladefläche, mit Bordwänden aus Stahl oder optional aus Alu) oder einem Kastenaufbau (Frachtraum etwa 1,5 Kubikmeter) zu haben. Der Kasten schützt das Ladegut vor Wind und Wetter oder unbefugten Zugriffen – und bietet reichlich Werbefläche.

Ein „Packesel“ ist die 1982 von Giorgetto Giugiario gezeichnete, knapp 340 cm „lange“ Ape TM, die mit Benzin- oder Dieselmotor geordert werden kann. Die Ape TM kann mit verschiedenen Aufbauten (zum Beispiel Pritsche, Kipper, Kasten mit 2,5 Kubikmeter Ladevolumen oder gar als Müllkipper) für verschiedene Einsatzzwecke ausgerüstet werden. Angetrieben wird die Ape TM wahlweise von einem 218 ccm Einzylinder-Zweitakter mit 7 kW / 10 PS Leistung, die für eine Spitze von 60 km/h ausreichen, oder einem 422 ccm Diesel mit 8,5 kW / 12 PS, der es sogar auf „satte“ 63 km/h bringt. Die Nutzlast beträgt – bei den Pritschenwagen – bis zu über 700 Kilogramm.

Für Regionen, in denen sich nur emissionsfreie Fahrzeuge bewegen dürfen (etwa Kurzonen von Bäderstädten), gibt es als vierte Variante verschiedene Elektroversionen der Ape 50. Die 50-er Ape ist ab rund 4.300 Euro zu haben, die als Leicht-Lkw zugelassene Ape TM ab rund 6.300 Euro.

Bezugsquelle:

Piaggio Deutschland GmbH
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D - 50170 Kerpen
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Quelle: Gerhard Prien