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Motorrad/Chopper

Saxon

American Beauties

Das Rezept für einen „richtigen“ Chopper ist einfach. Ein großvolumiger V-Zwei, am besten aus amerikanischer Produktion. Eine lange Gabel, Tropfentank, Sitzbrötchen und ein fettes Hinterrad. Aus diesen Zutaten baut auch der amerikanische Hersteller Saxon seine Bikes, die auch in Europa zu haben sind.

Gegründet wurde Saxon 2004 in den USA, zwei Jahre später startete der Export nach Europa. Der europäische Importeur sitzt im niederländischen Bergen op Zoom. In Deutschland ist Saxon durch Rolf Hermes in Schwarzhofen vertreten (www.saxonmotorcycles.de), einem Ort mit 1.600 Einwohnern in der Oberpfalz, rund 50 Kilometer von der tschechischen Grenze entfernt. Von hier aus sollen die dicken Vau-Twins auch Deutschland erobern, mit Modellen mit martialischen Namen. Firestorm, Whip, Warlord und Henchman machen auch aus einem braven Gebietsleiter eines Versicherungsunternehmens einen Teilzeit-Outlaw. Aber einen gesetzestreuen – denn alle Bikes sind „road-legal“ und können in allen europäischen Ländern und der Schweiz problemlos zugelassen werden. Dabei kann jeder Saxon-Kunde seinen eigenen Stil bei seinem Motorrad verwirklichen, und sein Motorrad individualisieren. „Semi-Customizing“ heißt das Stichwort, für das ganz persönliche Bike stehen rund 30 verschiedene Felgen zur Auswahl, mindestens ebenso viele Airbrush-Designs und mehr als zehn Farben. Da kann man schon eine stattliche Zahl an unterschiedlichen Motorrädern „zusammen-kombinieren“.

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Zentrales Element aller Bikes ist der Motor. Ein 96 cubic inch-Aggregat von S&S aus den USA. Das entspricht umgerechnet 1.573 ccm Hubraum, die Motoren erfüllen Euro 3 und haben eine Leistung von 50 PS mit denen sie es immerhin auf stramme 200 km/h bringen sollen. Den Antrieb übernehmen, je nach Modell, Kette oder Zahnriemen.

Die 232 Kilo schwere Henchman ist gewissermaßen das Einstiegsmodell: Ein mit modernen Komponenten versehenes Old School Bike. Der 96‘‘ Motorblock ist bei der Henchman in Schwarz gehalten, mit chromglänzenden Kühlrippen als Kontrast. Optional gibt es für das Hard-Core-Bike mit 66 cm Sitzhöhe eine Springergabel. Preis der Henchman: Rund 25.000 Euro.

Die Whip mit ihrem Trockengewicht von 253 Kilo ist im klassischen Chopper Retro-Style gehalten, soll allerdings guten Komfort bieten. Den wissen offenbar auch die harten Männer zu schätzen. Preis: Ab 26.450 Euro.

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Tief und lang kommt die 291 Kilo wiegende Firestorm daher. Das „pro street"-Bike ähnelt einem Chopper, ist aber für einen aggressiven Look tiefergelegt. Ab 31.625 Euro wird man Herr des Feuersturms.

Flagschiff bei Saxon ist die Warlord, ein klassischer Chopper mit klarer Linie. Die 294 Kilo schwere Maschine mit ihrem aggressiven Erscheinungsbild steht ab 32.600 Euro in der Preisliste.

Text: Gerhard Prien – Fotos: Saxon