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Caravans/Wohnwagen

Bürstner Ixeo-Baureihe

Bürstner kommt mit preiswerter Ixeo-Baureihe

Der Bürstner Ixeo hat mit seinem absenkbaren Hubbett den Teilintegrierten frische Impulse gegeben – und mittlerweile zahlreiche Nachahmer gefunden. Bei Bürstner will man sich auf dem Erfolg des Ixeo nicht ausruhen und erweitert die Modellpalette. Der neue Ixeo time soll das Angebots der Teilintegrierten aus Kehl nach unten abrunden. Zu einem Preis ab 43 980 Euro steht das Einstiegsmodell, der Ixeo time it 585, beim Händler.

Basis der Ixeo time-Baureihe ist das Fiat Tiefrahmenchassis mit Spurverbreiterung. Drei Vierzylinder-Diesel mit 100, 130 und 157 PS Leistung sind im Angebot, ABS und ASR gibt es serienmäßig. Das zulässige Gesamtgewicht liegt bei 3 500 kg bzw. 3 850 kg in Verbindung mit dem Fiat Ducato 35 Light, mit dem Ducato Maxi sind es bei 4 000 kg. So kann der Kunde wählen, ob er das reisefreundlichere Chassis mit maximal 3 500 kg präferiert oder auf das Chassis mit höherer Zuladung zurückgreift. Alle Modelle sparen sich das schwere Reserverad, serienmäßig ist ein Fix and Go Kit für den Pannenfall an Bord.

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Bürstner positioniert den Ixeo time im unteren Preissegment. Denn, darüber ist man sich in Kehl im Klaren, irgendwann wird der Wettbewerb mit günstigen Einstiegsmodellen den Erfolg des Ixeo kontern. Und sich seinen Stück vom Markt der Teilintegrierten mit Hubbett sichern wollen. Darauf will man bei Bürstner vorbereitet sein. Mit der Ixeo time-Baureihe, zu deren Serienausstattung eine Hartal-Aufbautür mit optionalem Insektenschutz ebenso wie eine elektrisch ausfahrende Eintrittstufe gehört. Ein Skyroof über dem Fahrerhaus lässt Licht in den Innenraum, am Heck gibt es eine dritte Bremsleuchte in Form des Bürstner-Logos. Gespart hat man an den Sitzen, zum Einsatz kommt im Fahrerhaus das serienmäßige Fiat-Gestühl. Je nach Grundriss sind die höhenverstellbaren Sitze drehbar ausgeführt.

Fünf verschiedene Grundrisse, einer mit Heckgarage, bietet Bürstner für den Ixeo time an. Die Grundrisse sind nur beim Ixeo time verfügbar. Der Ixeo time it 650 kann auf Wunsch sogar mit sechs für die Fahrt zugelassenen Sitzplätzen geliefert werden. Ein Argument für den Einsatz als Vermiet-Fahrzeug. Als Einstiegsmodell dient der Ixeo time it 585, der weniger als sechs Meter Gesamtlänge Urlaubskomfort für zwei Camper bieten soll.

Die Küche ist beim Ixeo time mit dreiflammigem Gaskocher und Glasabdeckung ausgestattet, der Kühlschrank fasst 104 Liter. Als Heizung kommt die Truma Combi 4 mit integrierter Heißwasserbereitung zum Einsatz. Der Abwassertank ist 90 Liter groß, der Frischwassertank bietet 60 beziehungsweise 120 Liter. Zur Elektroinstallation gehören ein Umformer mit 250 VA, das Service-Center als Kontrollinstrument, ein FI-Schutzschalter und eine auszieh- und schwenkbare Bildschirmhalterung mit vorverlegtem Antennenkabel. Eine Vorzeltleuchte wird optional angeboten, auf Wunsch gibt es eine Radiovorbereitung mit Antenne und Lautsprechern im Wohnbereich. Obendrein gibt es ein Chassis- und ein Winter-Paket.

Das Fahrerhaus lässt sch mit Textilelementen verdunkeln, die Ausstellfenster sind mit Kombirollos bestückt. Wie seine Brüder hat der Ixeo time hinterlüftete Stauschränke, die Festbetten sind mit Lattenrosten und aufwändigen Taschenfederkern-Matratzen ausgestattet. Für das Hubbett wählten die Entwickler - aus Gewichtsgründen - eine leichte Schaum-Matratze, optional kann eine Kaltschaum-Matratze geordert werden.

Aus dem Programm genommen hat Bürstner den ausgebauten Kastenwagen, der in zwei Versionen lieferbar war. „Das Geschäft beherrschen andere besser als wir“, so Klaus Peter Bolz, Geschäftsführer des Caravan- und Reisemobilherstellers Bürstner. Weiterhin produziert wird der Bürstner Aero Van, ein bei Gewicht und Aerodynamik optimierter Teilintegrierter auf Basis des Mercedes Sprinter. Er ist damit das einzige Reisemobil im Programm von Bürstner, das nicht auf dem Chassis eines Fiat Ducato aufbaut. Rund 100 Einheiten wurden bisher von dem schnittigen Aero Van verkauft. Da hatte Bürstner sicher höhere Erwartungen. Die wurden jedoch an anderer Stelle übertroffen.

Nach einem anfänglichen Plus in diesem Jahr brach der Absatz für Freizeit-Fahrzeuge im Frühjahr auf breiter Front ein. Klaus Peter Bolz meint, dass das kühle Klima im Frühjahr manchem Kaufinteressenten die Kauflust vertrieben haben könnte. Als Hauptursache für die Kaufzurückhaltung sieht er hingegen „die wirtschaftliche Unsicherheit, geprägt durch die Währungsschwäche und die - in weiten Teilen der Unternehmenslandschaft in Deutschland - ungewisse Entwicklung“.

„Bei Bürstner konnten wir dieser allgemeinen Tendenz entgegenwirken“, so Klaus Peter Bolz. „Wir haben selbst während der schwachen Monate gute Ergebnisse erreicht“. In der zu Ende gehenden Saison hat Bürstner 3 500 Wohnwagen produziert und verkauft, bei den Reisemobilen konnten 5 000 Einheiten abgesetzt werden.

Bei den Caravans entspricht der Absatz der im vergangenen Jahr getroffenen Prognose. Bei den Reisemobilen konnte dagegen im Vergleich zur Vorhersage ein Zuwachs von 11 Prozent realisiert werden. Auch der Umsatz machte einen kräftigen Sprung. Er liegt im ablaufenden Geschäftsjahr bei 285 Millionen Euro und damit um 47 Millionen Euro über dem Vergleichszeitraum der vorigen Saison. „Wir schließen das Geschäftsjahr mit einer klar schwarzen Bilanz ab“, so Bolz.

Er sieht einen „ vor allem in der Mittelklasse äußerst preissensibel gewordenen Markt“. Und auch Veränderungen im Käuferverhalten. Große Bedeutung hätten Fahrzeuge in der Klasse bis 3,5 Tonnen. Vor allem junge Neukunden würden in dieser Klasse kaufen, „da sie einen Lkw-Führerschein benötigen, wenn das Reisemobil über dieser Gewichtsgrenze liegt.“ Dem gegenüber stünden gewachsene Komfortansprüche. An erster Stelle stehe hier der Wunsch nach einem großen Kühlschrank und einem Fahrradträger, speziell ältere Kunden interessieren sich für Einzelbetten. Und auch Sat-Schüssel und Receiver gehören zu den häufig gewählten Extras. Diese Komfortausstattungen bringen zusätzliches Gewicht an Bord. „Wir sind sicher, dass in diesen Bereichen in den nächsten Jahren mit spürbaren Gewichtsoptimierungen zu rechnen ist,“ so Klaus Peter Bolz.

Mit dem Ixeo time erweitert Bürstner das Reisemobilangebot auf zehn Baureihen. Der Kunde kann im neuen Modelljahr unter 48 verschiedenen Grundrissen wählen. Die integrierten Modelle, der Aviano und der Elegance, haben die Kehler für die neue Saison eine frische Optik spendiert. Beide Modelle bekommen Tagfahrlicht mit LED-Technik. Das senkt den Energieverbrauch und verbessert die Sichtbarkeit. Innen erfahren die beiden Flaggschiffe von Bürstner zahlreiche Detailverbesserungen, der Aviano ist mit zwei verschiedenen Möbelvarianten ausgestattet worden. Dem Spitzenmodell Elegance vorbehalten ist eine neue Außenlackierung im Farbton Opale.

Die kompakten Mobile von Bürstner, die Baureihe Travel Van Baureihe mit einer Außenbreite von 218 cm, ist in der Saison 2011 optional mit silberner Lackierungen angeboten. Eine neue Eingangstür, die auch mit Insektenschutznetz bestellt werden kann, und das neue Möbeldekor Golden Teak kennzeichnen den neuen Jahrgang des Travel Van. Die Küche ist nun in Sahara Beige gehalten und für den Toilettenraum wurde das Dekor Silber Esche gewählt, was ihm eine moderne Optik verschafft.

Bei den Caravans steht das neue Modelljahr im Zeichen der Erneuerung bei den oberen Mittel- und Luxusklasse-Baureihen Belcanto und Trecento. Serienstandard ist beim Belcanto der in Weiß gehaltene Aufbau aus Hammerschlagblech, der Trecento präsentiert sich serienmäßig in Glattblech mit Champagner-Lackierung und Chromstreifen. Optional gibt es beim Belcanto eine silberne Farbgebung, wahlweise auch in Glattblech. Eine neue Außengrafik sowie neue Aluminiumräder in glänzendem Black Polish Farbton mit neuem Design (Option beim Belcanto) runden die Außenoptik ab.
Die neue Aufbautür in einteiliger Ausführung verfügt über einen Abfallsammler. Ein Fenster und zusätzlich ein Insektenschutznetz in der Eingangstür sind ein Serienmerkmal des Trecento und beim Belcanto optional zu haben. Neue Grundrisse sollen beide Baureihen attraktiver machen. Die Belcanto Serie verstärken die Versionen 510 TS, 540 TL und 540 TS. Beim Trecento kommen sechs unterschiedliche neue Innenraumaufteilungen: Der 460 TL, der 510 TS, der 535 TL, der 535 TS sowie die beiden Versionen 560 und 650 TK. Insgesamt gibt es jeweils neun Grundriss-Varianten bei Belcanto und Trecento. Den übrigen Caravan-Baureihen hat Bürstner Modellpflegemaßnahmen angedeihen lassen.

Quelle: Gerhard Prien