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Reisemobile/Kastenwagen

Verdier

Back to the roots

Zurück zu den Wurzeln: Den Mini gibt es ebenso in Neuauflage wie den Käfer, der jetzt auf Neudeutsch Beetle heißt. Das Ganze nennt sich dann Retro-Design, und funktioniert nicht nur im automobilen Sektor – mehr oder weniger erfolgreich. Sondern auch beim Reisemobil, wie Alexandre Verdier, ein kanadischer Designer, zeigt.

Verdier interpretiert den VW Bus, den T2, neu – und doch traditionell. Hintergrund des Entwurfs von „Verdier and associates“, einem jungen kanadischen Designerteam, war der Versuch, den „alten“ Westfalia Bus zu einem modernen Kultmobil zu machen.

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Verdier sieht das von ihm konzipierte Fahrzeug nicht als rein technisches Objekt, sondern als eine Art Lebenseinstellung. Und die dokumentiert sich unter anderem n einem mit der geöffneten Seitentür des VW nach außen schwenkenden Küchenblock. Als Tisch oder Ablagefläche nutzbar ist dann ein mittig aus dem Küchenblock ausklappbares, dreiteiliges Board. Pfiffig ist auch das über die gesamte Fahrzeuglänge reichende Aufstelldach, das mit eingelassenen Solarzellen bedeckt ist. Und obendrein seitlich zwei ausfahrbare Markisen bietet. Clever ist die Idee, aus dem Beifahrersitz eine Einstiegsleiter für den Zugang zum Dachbett heraus zu klappen. Und ebenso pfiffig ist die Idee, im Heck einen ausziehbaren Stauraum für das Camping-Mobiliar vorzusehen. Was dann allerdings beinahe zwangsläufig eine Abkehr vom Heckmotor des „alten“ VW Bus bedeuten würde.

Wer sich ansehen möchte, wie die Zukunft des Retro-Bulli aussehen könnte, findet unter http://www.youtube.com/watch?v=t_knx10qDUM ein Video, das die Möglichkeiten der Studie zeigt. Wie so oft bei Studien ist jedoch dummerweise die Zukunft, sprich: die Serienfertigung zumindest ungewiss bis unwahrscheinlich. Eigentlich schade. Denn der Verdier-VW hätte durchaus das Zeug zum Verkaufsschlager.

Quelle: Gerhard Prien