Erstmals zeigte die CPM Composite Products aus Schluchsee ihr SplashCar-Konzept zur Messe euroLite in Salzburg. Das Ding schaut aus wie eine Badewanne auf Rädern. Das auffällige Mobil soll geländegängig und gar schwimmfähig sein, obendrein wird das Leichtbau-Vehikel per Elektroantrieb bewegt. Damit eignet sich das SplashCar für uneingeschränkten Freizeitspaß ebenso wie für Naturbeobachtung ohne störende Lärm- und Abgasbelastung. Zentrale Komponente des Fahrzeugs ist eine leichte Wanne aus Faser-Kunststoffverbund mit Hartschaumkern. Integriert ist ein Elektroantrieb mit 4 kW Antriebsleistung. Lithium-Polymer-Batterietechnologie sollen – bei voller Nutzung der Höchstgeschdindigkeit von rund 40 km/h – für eine Fahrzeit bis zu einer Stunde ausreichen. Bei niedrigerer Belastung und unterbrochenem Fahrbetrieb steht eine entsprechend längere Gesamtfahrzeit zur Verfügung.

Für Komfort und schonenden Betrieb im Gelände sollen die üppig dimensionierten Ballonreifen der Größe 550 x 240 mm sorgen. Gesteuert wird das SplashCar über einen Joy-Stick. Damit kommt man jüngeren und jung gebliebenen Fahrern entgegen, die diese Steuerung von Computerspielen gewohnt sind. Um Kurven fährt das SplashCar durch unterschiedliche Geschwindigkeiten der Räder, so lässt sich das Ding auch auf der Stelle drehen.

Gedacht ist das SplashCar für den Einsatz in abwechslungsreichem Gelände: Hügel rauf und runter, über Sand- und Grasflächen, durch Wasserpfützen und Schlammkuhlen, selbst vor Wasserdurchfahrten macht das schwimmfähige Fahrzeug keinen Halt. Dabei soll es äußerst wirtschaftlich im Betrieb sein, eine Fahrstunde soll bei haushaltsüblichen Strompreisen etwa 80 Cent kosten. Das Fahrzeug soll in Serie 4.990 Euro kosten, rund die Hälfte geht alleine für die Akkus drauf.

Mit seinem nahezu lautlosen und völlig abgasfreien Elektrobetrieb schont das SplashCar auch die Umwelt. Damit könnte das Fahrzeug zum idealen Fahrspaß für Freizeit- und Vergnügungsparks, Ferienhotels sowie für Vereine und individuelle Nutzer werden. Das kleine, mit Fahrer weniger als 200 kg leichte Fahrzeug schont obendrein durch seine Ballonreifen die überfahrenen Flächen. So könnte das SplashCar für Naturfotografen, Hobby-Naturbeobachter und Ranger in Naturparks eine echte Alternative zu anderen Fahrzeugen werden. Zum Fahrzeug soll ein Gesamt-Umweltkonzept entwickelt werden, zu dem auch eine Solar-Ladestation für die Batterien gehören soll.

Quelle: Gerhard Prien