ADVENTUREMEDIA4U

Caravans/Wohnwagen

Knaus Tabbert

Knaus Tabbert mit positivem Ergebnis

Die Knaus Tabbert GmbH in Jandelsbrunn ist einer der führenden europäischen Hersteller von Wohnwagen und Reisemobilen in Europa. Nach der Insolvenz Anfang 2009 hat das Unternehmen sein Umsatzziel für das Geschäftsjahr 2009 erreicht. Trotz der unverändert schwierigen Marktlage bei Reisemobilen und Caravans
Schreibt Knaus Tabbert wieder schwarze Zahlen.

Der Erfolg sei überwiegend in der nachhaltigen Restrukturierung begründet. „Wir haben das Unternehmen zügig stabilisiert und alle Kosten- und Produktionsstrukturen den allgemeinen Marktgegebenheiten angepasst. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den positiven Zahlen für das Geschäftsjahr 2009 wider“, so Giovanni Marcon, Vorsitzender der Geschäftsführung von Knaus Tabbert. Um auch künftig positive Erträge zu erwirtschaften, will das Unternehmen weiterhin die Geschäftsprozesse verbessern und das Standort- und Produktportfolio optimieren.

Im Geschäftsjahr 2009 hat der Wohnwagen- und Reisemobilhersteller mit Standorten in Jandelsbrunn, Mottgers und im ungarischen Nagyoroszi vor Steuern 5,2 Millionen Euro (2,8 Millionen Euro nach Steuern) verdient. Das Ergebnis enthält bereits alle Aufwendungen für die Restrukturierung und die Abschreibungen. Der Umsatz für das abgelaufene Geschäftsjahr liegt bei 130 Millionen Euro. Die Zahl der produzierten Fahrzeuge blieb, wie geplant, mit knapp 8 000 Stück auf solidem Niveau. Die erfolgreichen Restrukturierungsmaßnahmen führten somit zu einem operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 7,2 Millionen Euro. Knaus Tabbert verfügt im ersten Jahr nach der Insolvenz über eine solide Eigenkapitalausstattung und weist zum Bilanzstichtag eine Eigenkapitalquote von 38 Prozent aus.

Der niederländische Investor HTP, mehrheitlich im Besitz von Wim de Pundert, hat Knaus Tabbert Anfang vergangenen Jahres aus der Insolvenz übernommen. „Wir sind mit der Entwicklung von Knaus Tabbert sehr zufrieden: Langfristig wollen wir Knaus Tabbert zu einem Branchenführer in Europa entwickelten. Damit sind wir dank der erfolgreichen Sanierung des vergangenen Jahres auf gutem Wege“, so de Pundert.

Die Knaus Tabbert GmbH hat damit nach eigenen Angaben den Turnaround vollzogen. „Als Unternehmen haben wir das letzte Jahr dazu genutzt, unsere Produktionskapazitäten der geringeren Nachfrage anzupassen“, sagt Giovanni Marcon. „Wir haben die Bestände niedrig gehalten, die Kosten gesenkt und interne Prozesse optimiert, gleichzeitig aber den Kunden nicht aus den Augen verloren. Besonders erfreulich ist, dass all diese Maßnahmen ohne einen wesentlichen weiteren Personalabbau umgesetzt wurden. Auch Kurzarbeit ist seit November nicht mehr nötig gewesen.“ Für die kommenden Monate hat das Unternehmen eine Reihe echter Produktneuheiten angekündigt. In der Modellpalette wolle man sich auf die bisherigen Erfolgsmodelle konzentrieren.

„Wir gehen davon aus, in diesem Jahr wieder eindeutig schwarze Zahlen zu schreiben“, sagt Marcon. „Wenn der Markt sich nicht gravierend ändert, werden wir auf gleichbleibendem Niveau operieren.“

Quelle: Gerhard Prien