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4x4-Fahrzeuge/Fahrzeuge

VW Caddy Panamericana

Volkswagen-Studie: Der Caddy für Globetrotter

Seit Generationen sind Volkswagen Nutzfahrzeuge vom Schlage eines Bulli, Multivan oder California erste Wahl für Weltenbummler. Sie gelten als unverwüstlich und vielseitig. Vor mehr als 20 Jahren schenkte Volkswagen den Globetrottern das erste Derivat mit Allrad. Seither meistern die Allroundtalente auf Reisen oder den Baustellen dieser Welt selbst Passagen, die vormals eine Domäne der Offroader waren. Ein besonders auf den Einsatz jenseits befestigter Wege zugeschnittenes Modell von VW ist der Multivan PanAmericana. Gewissermaßen der Spezialist unter den Spezialisten. Im Jahr 2008 präsentiert Volkswagen Nutzfahrzeuge das zweite Fahrzeug mit diesem legendären Namen, die Studie des Caddy PanAmericana.

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Wie den Caddy 4MOTION kennzeichnet die Studie die neueste Generation des 4MOTION-Allradantriebes mit elektrohydraulischer Haldex-Kupplung. Sie soll die Kraft des 250 Newtonmeter starken TDI (77 kW / 105 PS) so zwischen Vorder- und Hinterachse verteilen, dass stets optimale Traktion gewährleistet ist. Optisch gibt sich die mit zwei Schiebetüren ausgestattete Studie an PanAmericana-Insignien wie Lackierung in „Salt Lake GreyMetallic“, großen 16-Zoll-Felgen mit All-Terrain-Reifen (in der Dimension AT 215/70 R16), robusten schwarzen Kunststoff-Stoßfängern, in Aluminiumoptik abgesetzten Seitenschwellern und Unterfahrschutz-Elementen im Front- und Heckbereich sowie PanAmericana-Schriftzügen auf der Motorhaube und der zweiflügeligen Hecktür zu erkennen. Mit Alu-Dekor eingefasst sind die dunkel getönten Seitenscheiben im Fond (Privacy Verglasung). Im Gegensatz zum Serien-Caddy kommen für die Studie abgedunkelte Rückleuchten und schwarz hinterlegte Scheinwerfergehäuse zum Einsatz. Das Interieur veredelt Leder des Dessins „Cricket“. Analog zum „großen“ PanAmericana sind die Sitze in einem naturfarbenen Braunton ausgeführt. Die einzelnen Lederpartien werden durch Kreuznähte verbunden, die Keder sind als Kontrast in einem hellen Grauton gehalten. Darauf abgestimmt wurden die in Metalloptik gefertigten Einfassungen der Luftausströmer im Armaturenbereich. Ebenfalls aus Leder gefertigt sind spezielle Taschen im Fond, die als Staufächer dienen. Die Bezeichnung PanAmericana ist übrigens eine Hommage an zwei Rekordfahrten auf der Strecke zwischen Alaska und Feuerland. Zum einen durchradelte ein Extremsportler im Zeichen der Aidshilfe die 22.880 Kilometer lange Strecke zwischen Prudhoe Bay und dem Zielort Ushuaia auf einem Fahrrad. Zum anderen stellte Volkswagen Nutzfahrzeuge dort im Jahr 1999 einen Weltrekord auf: Der damalige Multivan syncro absolvierte die Panamericana – die Traumstraße der Welt – in nur 15 Tagen, 14 Stunden und 6 Minuten. Ohne Allradantrieb wäre diese Fahrt undenkbar gewesen. Bleibt abzuwarten, ob die Studie des Caddy irgendwann in Serie geht. Fans dürfen hoffen: Beim T5 hat es mit der Serienfertigung ja auch geklappt.

Quelle: Gerhard Prien