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Land Rover Freelander

Flott gemacht

Land Rover präsentiert den neuen Freelander

Rumms, jetzt ist es passiert. Wir werden umlernen müssen. Land Rover, bisher dafür bekannt, dass alle Modelle über Allradantrieb verfügen, bringt einen Fronttriebler. Uff. Okay, der neue Freelander eD4 ist das Einstiegsmodell in die neue Freelander-Reihe. Land Rover erklärt den Verzicht auf den Allradantrieb mit einer „höheren Wortschaftlichkeit“. Allright: Mit 150 Pferdestärken, 6-Gang-Schaltgetriebe und Stopp-Start-Technologie stößt das SUV 158 g/km CO2 aus – der niedrigste Wert eines Land Rover-Modells überhaupt. Aber so ein kleines bisschen „shocking“ ist die Nachricht schon.

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Als „Entschädigung“ gibt es reichlich Platz in Passagierkabine und Kofferraum und eine gebremste Anhängelast von zwei Tonnen. Der Verzicht auf die Komponenten des Vierradantriebs macht den Freelander eD4 um 75 Kilo leichter. Im kombinierten EU-Normverbrauch bringt es der Fronttriebler auf glatte sechs Liter auf 100 Kilometer.
Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 181 km/h, von 0 kommt das neue Freelander-Einstiegsmodell in 11,7 Sekunden auf 100 km/h. Obendrein stellt der Freelander eD4 in E-Ausstattung mit 28.200 Euro (Stand: August 2010) das günstigste Angebot der Modellpalette dar.

Neben dem aufgefrischten Design der Karosserie bieten die Briten einen neuen 2,2-Liter-Turbodiesel in zwei Leistungsstufen: 110 kW / 150 PS oder 140 kW / 190 PS. Das Triebwerk soll in beiden Ausführungen 20 Nm mehr Drehmoment als der bisherige Freelander-Diesel bieten. Im neuen Modelljahr bietet das Selbstzünder-Angebot – neben dem eD4-Basismodell – den Freelander TD4 mit ebenfalls 110 kW / 150 PS, kombinierbar mit weiter entwickelten Versionen der sechsstufigen Schalt- oder Automatikgetriebe. Den Freelander SD4 mit 140 kW / 190 PS gibt es nur mit der Sechsstufen-Automatik. Beide 2,2-Liter-Turbodiesel können mit einem Anteil von zehn (statt bisher maximal fünf) Prozent Biodiesel betrieben werden. Der CO2-Ausstoß sank gegenüber dem bisherigen Turbodiesel beim neuen 2,2-Liter mit Schaltgetriebe um acht Prozent auf 165 g/km, bei TD4 und SD4 mit Automatik verbesserten sich die Werte um 14 Prozent auf 185 g/km. Der manuell geschaltete TD4 verbraucht mit 6,2 Litern auf 100 Kilometer im kombinierten Fahrzyklus neun Prozent weniger als der Vorgänger, die Automatikversionen des TD4 und SD4 kommen auf sieben Liter pro 100 Kilometer auf eine Verbesserung um 14 Prozent. Der Freelander SD4 mit automatischem Getriebe spurtet in 9,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht ein Spitzentempo von 190 km/h. Alle Freelander mit Diesel und Schaltgetriebe sind serienmäßig mit Start-Stopp-System ausgerüstet. Den Freelander TD4 mit 110 kW / 150 PS gibt es ab 29.900 Euro, den SD4 mit 140 kW / 190 PS ab 36.400 Euro.

Die Alternative zu den neuen Dieselaggregaten ist der 3,2-Liter-Reihensechszylinder. Das i6-Benzinertriebwerk wurde neu abgestimmt und erfüllt die Euro-5-Abgasnorm. Mit 171 kW / 233 PS bzw. 317 Nm bleiben Leistung und maximales Drehmoment unverändert. Mit dem Sechszylinder schafft es der Freelander in 8,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von exakt 200 km/h. Preis des Six-Pack: Ab 38.000 Euro.

Ach ja, da war ja noch was. Die Karosserie des Freelander wird für das neue Modelljahr aufgefrischt. Akzente setzen das neue Design an Frontstoßfänger und Kühlergrill, dazu gibt’s optimierte Front- und Heckleuchten, einige in Wagenfarbe lackierte
Elemente und neue 18- bzw. 19-Zoll-Leichtmetallräder. Die Farbpalette wird mit den Lacktönen „Kosrae Green“, „Baltic Blue“ und „Fuji White“ erweitert. Im Innenraum bietet der 2011-er Freelander neue Designs und Bezüge der Sitze und eine neu gezeichnete Armaturentafel mit besser ablesbaren Instrumenten. An der Spitze der Ausstattungs-Palette steht das neue „Premium Pack“. Es bietet eine „Windsor“-Lederausstattung mit acht- bzw. sechsfacher elektrischer Verstellung der Vordersitze, Teppich-Fußmatten und ein Mittelkonsolenfach mit Abdeckung.

Quelle: Gerhard Prien