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4x4-Fahrzeuge/Fahrzeuge

Geiger Hummer H2

Geiger Hummer H2 Kompressor: Latte Macciatto

Nach der Insolvenz von Chrysler und General Motors ist der Markt für US-amerikanische Fahrzeuge in eine Art Lethargie verfallen. Fahrzeuge wie der neue Cadillac CTS-V oder der neue Camaro finden nur auf Initiative von spezialisierten Händlern den Weg über den großen Teich nach Deutschland. Doch trotz Krise und ungewisser Zukunft der amerikanischen Automobilindustrie ist die Fangemeinde alles andere als geschrumpft, ganz im Gegenteil: Die US Car Szene präsentiert sich quirlig wie eh und je.

Seit mehr als drei Jahrzehnten importiert, tuned und veredelt Karl Geiger, Chef und Gründer der in der Münchner Truderinger Straße beheimateten Firma GeigerCars.de, amerikanische Fahrzeuge. Die große Leidenschaft des Bayern ist das Veredeln. Aktuelles Meisterstück von Karl Geiger ist ein Hummer H2-Umbau, dessen Lackierung, ein Mix aus Braun als Grudnfarbe mit Elementen in Crème-Beige, auf den Namen „Latte Macciatto“ getauft wurde. Der Hummer rollt auf dicken Sochen, die Rad/Reifenkombination aus gigantischen 30-Zoll-Chromfelgen, mit Bereifung in 315/30R30, ist ein echter Hingucker. Hinter den fast vollflächigen Felgen lauert eine Brembo-Bremsanlage mit vorne 380 x 34 mm großen sowie genuteten Bremsscheiben und 4-Kolben-Bremssätteln und 380 x 32 mm großen Scheiben und 2-Kolben-Sätteln hinten, die für gute Verzögerung sorgen soll. Dem Fahrwerk verpasst Geiger verstärkte Stabilisatoren, Hinterachsstreben und einstellbare Sportstoßdämpfer inklusive einer – für einen Geländewagen eher ungewöhnlichen – Tieferlegung.

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Passend zum beziehungsreichen Namen des Fahrzeugs sorgt auch der Motor für einen deutlichen „Hallo, wach“-Effekt. Karl Geiger spendiert dem Hummer-Triebwerk einen Kompressor, der die Leistung auf satte 547 PS bei 5.900 U/min und das maximale Drehmoment auf üppige 763 Nm bei 4.500 U/min steigert. So schafft der US-Allradler den Sprint von 0 auf 100 km/h in knapp unter sieben Sekunden, der Vorwärtsdrang wird es erst bei Tempo 228 km/h durch den Fahrtwind gebremst. Damit die Außenwelt den H2 nicht nur optisch, sondern auch akustisch wahrnimmt, verbreitet die hauseigene Sportauspuffanlage aus Edelstahl satten Sound.

Im Innenraum herrscht Luxus pur, jeder Quadratzentimeter ist mit feinem Leder in Braun und Crème-Beige verziert. Armaturenbrett, Lenkrad, Mittelkonsole, Türpanelen, alles erstrahlt in derselben Fahrkombination wie die Außenlackierung. Obendrein wurden im Innenraum insgesamt 400 Kleinteile mit Klavierlack veredelt. Die A-, B- und C-Säulen sowie der Dachhimmel sind zudem mit feinem Alcantara überzogen. Ein Pioneer-Soundsystem inkl. Navigation versorgt die Insassen mit perfektem Sound und allen wichtigen Informationen, während sich der Deckenmonitor im Fondbereich perfekt zum Abspielen von Movie-DVDs eignet.

Technische daten:
Fahrzeugtyp: Hummer H2
Motor: Kompressor-Umbau
Leistung: 547 PS (402 kW) bei 5.900 U/min
Max. Drehmoment: 763 Nm bei 4.500 U/min
Beschleunigung 0-100 km/h: 6,9 Sek.
Top-Speed: 228 km/h
Bremsen: vorne & hinten 2-teilige 380 x 32 mm Bremsscheiben genutet, vorne mit 6-Kolben-Sattel, hinten 4-Kolben-Sattel
Rad/Reifen: Geiger Alurad, rundum in 9,5x30 mit 315/30R30
Fahrwerk: verstärkte Stabilisatoren und Hinterachsstreben, Tieferlegung
Innenausstattung: 2-farbige Sonderlederausstattung, Pioneer-Soundsystem inkl. Navigation, Deckenmonitor inkl. DVD-Laufwerk, Rückfahrkamera im Innenspiegel
Sonstiges: Sonderlackierung im Latte-Design, Geiger-Sportauspuffanlage aus Edelstahl

Quelle: Gerhard Prien